Pluto: Der Hund von Mickey Maus erklärt

Pluto, der Hund vom gutmütigen und fröhlichen Micky Maus, ist einer der berühmtesten Cartoon-Hunde der Welt. Er reiht sich in die Wall of Fame bekannter Hunde wie Susi und Strolch, Struppi und Snoopy ein. In diversen Comics seines Herrchens steht der orangefarbene Hund Pluto mit hängender Zunge treu zur Seite. Plutos Film „Der herzlose Retter” gewann 1942 sogar einen Oscar in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm”. Tauchen Sie mit den Comics aus dem Egmont Shop in die spannenden Abenteuer der Maus-Hund-Kombination ein. 

Die Geschichte von Pluto, dem Hund

Pluto ist der treuherzige Hund und beste Freund von Micky Maus. Der Erfolg des orangefarbenen Vierbeiners dürfte unter anderem damit zu tun haben, dass seine Herkunft und sein Geburtsjahr nicht eindeutig definiert sind. Über seine ersten Auftritte in den Disney-Geschichten wird wild diskutiert. Erst im Jahr 1930 erhielt er seinen einzigartigen Namen Pluto. Vorher waren an Micky und Minnie Maus’ Seite jedoch diverse andere Hunde zu sehen, die als Plutos Vorgänger gehandelt wurden. So trat in der Geschichte „Die Sträflingskolonne” ein Spürhund im Gefängnis auf, der den entflohenen Sträfling Micky aufspüren sollte. Später hatte Minnie Maus in Hund Rover einen treuen Begleiter, den Fans als Hund Pluto wiedererkennen wollen. 

In den Floyd-Gottfredsons-Zeitungsstrips war er seit 1931 regelmäßiger Gast, angefangen als Streuner, der Micky nach Hause folgte, um dessen Eis zu essen. Eine andere Geschichte beschreibt die Anfänge der Freundschaft so, dass Pluto als herrenloser Hund im Entenhausener Hafen aufgewachsen ist. Als dieser Micky vor einem Angriff von Kater Karlo rettet, adoptiert die Maus ihn kurzerhand. 

Pluto ist als Hund so beliebt, dass Disney ihm ab 1937 seine eigene Filmreihe widmete. Insgesamt 43 Werke sind bis dato daraus entstanden. Seine erste eigene Comic-Ausgabe erhielt der Vierbeiner 1942 in „Pluto und die Zeitbombe”, die unter anderem von dem berühmten Disney-Autor Carl Barks geschrieben wurde. 

Diese Persönlichkeit hat Pluto, der Hund

Im Gegensatz zu den meisten anderen tierischen Disney-Charakteren, wie beispielsweise Mickys hündischem Freund Goofy, hat Pluto der Hund keinen anthropomorphen Charakter. Das heißt, er kann weder sprechen noch wurde er anderweitig vermenschlicht. Er entspricht also unserem Sinnbild eines „normalen Hundes”. Das ist für Disney-Figuren durchaus ungewöhnlich. Einzig einmal durfte er sprechen und hauchte die Worte „Küss mich!“ über seine Hundelippen. Abgesehen davon ist sein Sprachrepertoire auf Bellen und Knurren reduziert. Was er nicht aussprechen kann, macht Pluto stattdessen mit seiner stark ausgeprägten menschlichen Mimik wett.

Charakterlich ist Pluto eher von schweigsamer Natur, aber extrem gutmütig und fröhlich. Seine Abenteuerlust bringt ihn in diverse brenzlige Situationen. Sein Mut geht häufiger mit ihm durch, wenn er mit unbekannten Situationen in Berührung kommt. So gerät er beispielsweise in Panik, als er auf einen für ihn exotischen Seehund trifft. 

Als treuer und anhänglicher Freund von Micky Maus wird Pluto als Hund schnell eifersüchtig, wenn er das Gefühl hat, nicht genügend Aufmerksamkeit zu erhalten. Als sein Herrchen in „Mickys Elefant” beispielsweise den Babyelefanten Bobo nach Hause bringt, wittert Pluto, dass er ersetzt werden soll. Seine Eifersucht lässt ihn zu unüberlegten Handlungen greifen.

Solche und weitere Situationen verärgern Micky, da sie Hund Pluto dazu veranlassen, Chaos anzurichten. Dennoch ist die Freundschaft stark – so schafft es Pluto immer wieder, Micky zu erheitern und dieser zeigt sich dankbar, indem er ihn aus diversen gefährlichen Situationen rettet.

Darum heißt Mickys Hund Pluto

Am 18. Februar 1930 wurde in Amerika eine sensationelle Entdeckung gemacht: Ein weiterer Wandelstern wurde in Neptuns Umlaufbahn gefunden, ein neunter Planet. Da alle anderen Planeten bereits Götternamen trugen, wurde der Vorschlag eines jungen Mädchens akzeptiert, ihn Pluto zu nennen – der Name des Gottes der Unterwelt. 

Im selben Jahr taufte Walt Disney den treuen Gefährten an Mickys Seite auf den Namen Pluto. Bis heute ist unklar, ob Walt Disney diesen Namen absichtlich auswählte. Möglicherweise machte er sich den Hype zunutze, der um die Neuentdeckung des Planeten entstand. Denn böse wie der Herrscher der Unterwelt ist Pluto der Hund mitnichten. Übrigens verlor Pluto 2006 seinen Planetenstatus und wird heutzutage nur noch als Zwergplanet bezeichnet. Der Hund Pluto von Disney brilliert hingegen bis heute in voller Größe.

Dieser Hunderasse gehört Pluto der Hund an

Obwohl der orangefarben gezeichnete Hund Pluto vermutlich als Streuner geboren wurde, gehört er einer eindeutigen Rasse an: Als Vorlage diente den Autoren der schottische Bloodhound. Dieser heißt im Deutschen nicht Bluthund, sondern kann mit Hubertushund oder Schweißhund übersetzt werden. Zurückzuführen ist das auf die feine Nase des Jagdhundes, der insbesondere von Berufsjägern geschätzt wird. Tatsächlich wird gemunkelt, dass Bloodhounds die weltbeste Hundenase besitzen.

Auch in den Disney-Comics wird diese besondere Fähigkeit genutzt, beispielsweise als Pluto als Spürhund im Gefängnis eingesetzt wird. Gemäß seinem Original zeichnet sich Pluto der Hund durch den langen Hals und die typische Schnauze mit Rillen aus, die es dem Hund ermöglicht, auch bei vollem Lauf mit der Nase am Boden zu schnüffeln. Ebenso wie der echte Bloodhound, ist Plutos Körper sportlich gebaut. Seine Jagdhund-Kenntnisse stellt er in diversen Dinsey-Geschichten bei Jagd- und Angelausflügen unter Beweis.

Bloodhound-Hunde gelten als sehr freundliche, umgängliche und sanftmütige Hunde, die sich stark auf ihre Herrchen einlassen. Sie reagieren jedoch häufig extrem auf Lob oder Tadel, wie es auch bei Hund Pluto der Fall ist. 

Das Liebesleben von Hund Pluto

Was wäre eine Disney-Geschichte ohne eine Liebesstory? Die darf natürlich auch bei Pluto dem Hund nicht fehlen. Insbesondere wenn wir beachten, dass seine einzigen jemals gesprochenen Worte „Kiss me!”, im Deutschen „Küss mich!” waren. Allerdings flüsterte er dieses Zugeständnis nicht umworbenen Hundedamen zu, sondern seinem Herrchen Micky. 

Zweimal war der Hund verliebt. Die auserkorenen Damen heißen Fifi the Peke und Dinah. Fifi ist Minnies Hündin und Plutos erste Freundin. In dem 1937 erschienenen ersten animierten Kurzfilm „Plutos freche Fünflinge” macht ihn Fifi sogar zum stolzen Vater von fünf Mini-Plutos. Der einzige Sohn, der einen Namen erhält und seinem Vater extrem ähnlich scheint, ist Pluto Junior. Dieser erhielt 1942 sogar seinen eigenen gleichnamigen Kurzfilm.

Fifi wird in späteren Comics von der Dachshündin Dinah ersetzt. Da diese zeitweise Butch the Bulldog dated, sorgt dies jedoch für ordentlich Wirbel in der Beziehung. 

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