Tick, Trick und Track: Alles, was Sie wissen müssen

Wer die Abenteuer von Donald Duck in Entenhausen verfolgt, kommt um seine drei Neffen Tick, Trick und Track nicht herum. Diese feierten in dem Donald-Duck-Zeitungsstrip am 17. Oktober 1937 ihr Debüt und wurden kurz darauf ein fester Bestandteil diverser Comics der Entenfamilie. Bis heute haben die Drillinge darüber hinaus in über 25 Kurzfilmen mitgewirkt. 

Die frechen und unartigen Kinder, die ihren Onkel Donald Duck regelmäßig zur Weißglut bringen und nebenbei diverse Abenteuer erleben, kommen bei der weltweiten Fangemeinde enorm gut an. Auf dieser Seite nehmen wir ihre Familiengeschichte und Abenteuer genauer unter die Lupe. Diese können Sie übrigens in diversen Comics und Magazinen im Egmont Shop nachlesen.

Die Familiengeschichte von Tick, Trick und Track

Über die Familiengeschichte von Tick, Trick und Track gibt es diverse Ungereimtheiten. Tatsächlich wurde sie in den vielen Comics, Zeitungsstrips und Kurzfilmen immer wieder unterschiedlich erzählt. Die populärste Sichtweise ist jedoch die Folgende: 

Tick, Trick und Track sind die Söhne von Donalds Schwester Della Duck, die bis heute als verschollen gilt. Schabernack zu treiben lag schon immer in der Natur der Drillinge, weshalb sie bereits ihre Eltern regelmäßig auf die Palme brachten. Als der Vater nach einem ihrer Streiche im Krankenhaus landet, reißt Mutter Della Ducks Geduldsfaden. Sie schickt die Kinder für einen Besuch zu ihrem Onkel Donald Duck, wo sie fortan leben sollten. Wer der Vater von Tick, Trick und Track ist, bleibt bis heute ein großes Geheimnis. Nicht einmal sein Name ist bekannt.

Donald nimmt sich der Drillinge an und ist fortan ihr Erziehungsberechtigter. Andere Verwandte der Enten umfassen Großonkel Dagobert Duck, Oma Duck und die Lieblingstante Daisy. 

Diese Abenteuer erleben Tick, Trick und Track

Das Verhältnis von Donald Duck und den drei Neffen ist anfangs und auch später recht angespannt, da sie ihn, wie bereits ihre Eltern, fortwährend auf die Probe stellen. Da kommt dem Onkel die geniale Idee, Tick, Trick und Track zu den Pfadfindern zu schicken. Tatsächlich traten die Enten bereits im 1938 erschienenen Comic „Die tüchtigen Pfadfinder” als Pfadfinder auf. Ab 1951 traten sie in „Test am Graupelpaß” offiziell dem Entenhausener Pfadfinderklub Fähnlein Fieselschweif bei. 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden sie gut im Verein aufgenommen. Ihr großes Vorbild ist der Oberpfadfinder L.E.S.E.R.A.T.T.E., der sie zum Erlangen diverser Pfadfinderorden inspiriert. Tatsächlich sammeln sie in manchen Geschichten so viele Orden, dass das Zuhause ihres Onkels überzuquellen droht. Schnell wird der gute Einfluss der Pfadfinder auf ihre Charaktere deutlich: Tick Trick und Track entwickeln sich zu ambitionierten, vorbildlichen und hilfsbereiten Kindern, die ihrer Umwelt gerne unter die Arme greifen, sei es ältere Bewohner Entenhausens oder in Not geratene Tiere. Das „Schlaue Buch” der Pfadfinder dient ihnen als nie versiegende Wissensquelle und prägt ihre Kindheit und ihren Intellekt weiter.

Das Verhältnis zwischen Tick, Trick und Track und ihrem Onkel

Das Verhältnis zu Donald Duck ist meistens angespannt und sehr zwiegespalten: Ihm gegenüber behalten die Neffen häufig ihre aufmüpfige Seite bei und treten teilweise sogar als sein Gegenspieler auf. Auch schwänzen sie gerne die Schule, was den Erziehungsberechtigten zur Weißglut treibt. Im Gegenzug schikaniert der cholerische Donald die Kinder mit häuslichen Pflichten, eventuell als Rache dafür, dass er von seinem eigenen Onkel Dagobert ständig schikaniert wird. 

Häufig werden die Charaktere der Entenkinder zweiseitig dargestellt, um die Persönlichkeit des Onkels auszugleichen. So sind sie zum einen wilde, verantwortungslose Kinder, die der Erwachsene Onkel Donald aus brenzligen Situation retten muss. Zum anderen werden die Drillinge als reife Erwachsene dargestellt, die die Unfähigkeit ihres Onkels ausgleichen müssen. So helfen sie ihm im Comic „Maharadscha für einen Tag” beispielsweise vor Großkatzen und somit seinem sicheren Tod zu entfliehen.

Welche Rollen Tick, Trick und Track einnehmen, hängt jedoch stark vom Autor der Geschichten ab: Carl Barks, der erste Zeichner der Donald-Duck-Serie, hat die zwei widersprüchlichen Seiten der Drillinge manifestiert.

In italienischen Geschichten von Guido Martina werden Tick, Trick und Track fast immer als rebellisch dargestellt und haben mit den ständigen Schikane-Aktionen ihres Onkels zu kämpfen. Einer der bekanntesten Disney-Zeichner, der Amerikaner Don Rosa, hebt hingegen die reife Seite der Neffen hervor. Sie erscheinen dank des „Schlauen Buches” sogar als allwissend und zu vollkommen, was im starken Kontrast zu Donald Ducks ungebildeter Darstellung steht.

Tick, Trick und Track: Wer ist wer?

Die drei Enten sind eineiige Zwillinge und sehen daher genau gleich aus. Das stellt die Leser vor Herausforderungen. Wenn auch Sie sich fragen „Tick Trick und Track: Wer ist wer?”, dann sollten Sie einen genauen Blick auf die Kleidungsstücke und die Kappen der Disney-Figuren werfen. Denn egal welches Kostüm Tick Trick und Track tragen, diese haben eine unverwechselbare Farbe:

  • Tick trägt rote Kleidung
  • Trick trägt blau
  • Und Track trägt grüne Klamotten 

Allerdings war das nicht immer so: Wie in der Anfangszeit werden auch heutzutage die Farben in den Comics teils ausgetauscht beziehungsweise vertauscht. Ab und an tragen die Drillinge sogar ausschließlich gelbe Kappen. Das ist jedoch meist auf einen Fehler der Koloristen zurückzuführen.  

In Bezug auf Ihre Persönlichkeit entscheiden sich die Darstellungen der Enten teilweise stark. Viele Autoren stellen sie als gleichartig dar, sodass teilweise der Eindruck entsteht, dass es sich um eine Person in drei verschiedenen Körpern handelt. So können sie beispielsweise die Sätze des anderen problemlos vervollständigen, so als würden sie die Gedanken des anderen lesen können oder sich ein Gehirn teilen. 

Don Rosa hingegen gibt ihnen eine eigene Persönlichkeit und hebt hervor, wie beleidigt die Drillinge sind, wenn sie verwechselt werden. Donald Duck scheint im Gegensatz zu den Lesern keine Probleme damit zu haben, seine Neffen zu unterscheiden.

In neueren italienischen Comics gehen die Drillinge vermehrt getrennte Wege und zeichnen sich durch verschiedene Hobbys und Persönlichkeiten aus. So ist Tick der geborene Leader und verpflichtet sich daher zeitweise als Vizewaldmeister des Vereins Fähnlein Fieselschweif. Trick ist mutig, extrem stolz und etwas unvorsichtig. Er spielt mit Tick zusammen Fußball. Track hingegen ist künstlerisch begabt und eher individualistisch veranlagt. Er freundet sich mit den Enten des Jugendvereins an und schließt sich als Gitarrist einer Band an.

Tick, Trick und Track in verschiedenen Ländern

Die abenteuerlichen Disney Charaktere heißen übrigens nur im Deutschen Tick, Trick und Track. In englischsprachigen Ländern werden sie als Huey, Dewey und Louie bezeichnet, in Schweden als Knatte, Fnatte und Tjatte, in Dänemark als Rip, Rap und Rup und in Frankreich als Riri, Rifi und Loulou. Die Entenkinder sind nicht nur in Deutschland extrem erfolgreich, sondern begeistern weltweit eine große Fangemeinde. 

Tauchen Sie mit den Comics von Egmont Shop in die vielen Abenteuer von Tick Trick und Track ein und amüsieren Sie sich köstlich über die vielen Auseinandersetzungen mit Onkel Duck.